Saigon und Mekong-Delta

Fuer Saigon planten wir viel Zeit ein, da diese Stadt auch unser Ausgangspunkt fuer einen Trip ins Mekong-Delta sein sollte.

Zunaechst waren wir froh, endlich wieder in der Waerme zu sein. Aber auch das Chaos hatte uns wieder. In den Strassen dieser Stadt wimmelt es nur so von Moterrollern, dass es jedes mal ein Abenteuer ist, eine Strasse zu ueberqueren. Doch es funktionierte bislang immer: Haendchen halten, stur langsam gerade aus gehen und bloss nicht stehen bleiben. So wird man vom Verkehr umspuelt, aber nicht mitgerissen.

Saigon oder Ho-Chi-Minh-Stadt, wie es von einigen Beamten genannt wird, ist riesig und waechst taeglich. Daher haben wir uns nur auf zwei, drei Bezirke konzentriert, in denen es auch das meiste zu sehen gab. Wir besuchten unter anderem den sogenannten Wiedervereinigungspalast, mehrere Pagoden und das Historische Museum. Letzteres hat uns aber eher enttäuscht, da wir dort nichts über die bewegte Geschichte der letzten 200 Jahre erfahren konnten. In Saigon gibt es ebenfalls eine Unzahl grossartiger Restaurants und Cafes, von denen wir einige testen mussten. Von der vietnamesischen Kueche sind wir sehr begeistert. Leider haben wir keinen Kochkurs belegt. So wissen wir nicht, woraus die wunderbaren Saucen und Marinaden im Einzelnen bestehen - ausser natürlich aus Fischsauce. Wie bereits in Bangkok erlebt, faellt auch in Saigon der starke Gegensatz ziwschen arm und reich, alt und neu, touristisch und einheimisch auf. Moderne Wolkenkratzer und glitzernde Shopping-Palaeste stehen engen, schmutzigen und baufaelligen Gassen gegenueber.

Ins Mekong-Delta konnten wir leider nur einen zweitaegigen Abstecher buchen. Mit einer kleinen Reisegruppe fuhren wir zuerst nach My Tho. Auf einem kleinen Boot schipperten wir durch enge Kanaele, die von Wasserkokosnusspalmen gesäumt waren. In einem kleinen Dorf probierten wir zahlreiche Fruechte der Region und sahen zu, wie aus Kokosnuessen und viel, viel Zucker leckere Bonbons gefertigt wurden. Anschliessend fuhren wir weiter nach Can Tho. Dort besuchten wir am naechsten Tag den groessten schwimmenden Markt der Region. Anders als der Markt, den wir in Bangkok sahen, war dieser sehr authentisch. Hier decken Einheimische ihren Lebensbedarf und kaufen fuer ihre eigenen Geschaefte in entlegenen Doefern ein. Entlang des Flusses befanden sich zahlreiche einfachste Huetten, die in wackelig aussehender Weise auf Holzpfaehlen direkt ins Wasser gebaut wurden. Wir bekamen einen spannenden Einblick in die hiesigen Lebensverhaeltnisse. 

 

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